queerKAstle e.V. – Projekt Queeres Empowerment Karlsruhe
Das Projekt möchte queere Menschen durch Workshops, Vorträge und Vernetzung ermutigen die eigene Identität zu erforschen, zu verstehen und als queere Person in der Region demokratisch zu handeln. Vor allem queere Menschen sind tagtäglich von Diskriminierung, Ausgrenzung und gezielten Angriffen bedroht und haben oft keine Möglichkeit sich darüber auszutauschen und sich mit anderen Personengruppen zu vernetzen, die ähnliches erleben. Daher wird in Vortragsreihen über queere Identität aufgeklärt, Queerfeindlichkeit benannt und der Umgang damit beschrieben. In mehreren Mitmach-Workshops zu den Themen Selbstbehauptung, Mental Health, Trans*feindlichkeit und Queerfeminismus lernen (queere) Menschen Methoden im Umgang damit. Die Vernetzung mit lokalen Akteur*innen ist der dritte Baustein um Empowerment in die Community zu tragen. Die Veranstaltungen finden das ganze Jahr 2024 statt. Nähere Informationen zum Verein und seiner Arbeit findet sich auf der Homepage.

Pyramidea e.V. – Projekt Lebendige Bibliothek
Die Geflüchtetenselbstorganisation setzt das Projekt Lebendige Bibliothek in Murrhardt und Umgebung um. Das Projekt hat unterschiedliche Gruppen von Menschen im Blick, welche im Alltag Vorurteile, Diskriminierungen und Ausgrenzung erfahren. Mit dem Projekt sollen Begegnungen zwischen Menschen entstehen, welche sich möglicherweise sonst nie begegnet wären. Dadurch, dass Menschen miteinander anstatt übereinander reden, sollen Vorurteile abgebaut oder sogar beseitigt werden, das Gegenüber in seiner/ihrer individuellen Persönlichkeit wahrgenommen werden und der gesellschaftliche Zusammenhalt nachhaltig gestärkt werden. Zudem soll Pyramidea e.V. als aktiver Gestalter der lokalen Zivilgesellschaft wahrgenommen werden. Nähere Informationen finden sich auf der Homepage des Vereins.

Jugendinitiative Immerwaslos e.V. - Projekt Demokratie auf Spurensuche
Auf ganz unterschiedlichen Wegen versucht das Projekt "Demokratie auf Spurensuche" speziell im ländlichen Raum, "Demokratie" zu finden: über ein Vortrags- und Bildungsprogramm zum Thema "Extremismus und wo er her kommt", über Podiumsdiskussionen zu den Themen Hass, Hetze und Rassismus mit Stakeholdern aus der Region, durch die aktive Teilnahme an einem lokalen multikulturellen Event und über die aktive Suche nach Spuren in der Region (mit Schulklassen) die demokratieverwehrende Prozesse aus der Vergangenheit und Gegenwart aufzeigen. Ziel des Projektes ist, eine nachhaltige Struktur zu erschaffen, die Fragen zur wehrhaften Demokratie für den ländlichen Raum Zollernalbkreis auch zukünftig beantworten kann. Nähere Informationen zur Arbeit der Jugendinitiative finden sich hier.

Afrokids International e.V. - Projekt Bridging Voices: Fostering Inclusivity and Empowerment
Das intergenerationale und Community-übergreifende Projekt zielt darauf ab, die Selbstwirksamkeit, Identität und Chancengleichheit von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrungen sowie deren Nachkommen zu fördern. Denn angesichts der aktuellen globalen Konflikte und polarisierenden Tendenzen in unserer Gesellschaft ist es von entscheidender Bedeutung, gemeinsam für Frieden, Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt einzustehen. Durch Empowerment sollen die Partizipation und das gemeinsame Engagement der verschiedenen Diaspora-Communities in der Region Stuttgart gestärkt werden. Durch diversitätsorientierte Bildung, Wertschätzung von Mehrsprachigkeit und transkulturelle Begegnungen sollen ein erfolgreiches Zusammenleben und ein gestärkter gesamtgesellschaftlicher Zusammenhalt erreicht werden. Nähere Informationen zur Arbeit des Vereins finden sich hier.

Internationaler Bund Baden e.V. - Projekt Let´s talk about queer
Die aktuelle Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz, das es trans*-, intergeschlechtlichen und nichtbinären Personen erleichtern soll, ihren Geschlechtseintrag und ihre Vornamen ändern zu lassen, hat dazu geführt, dass es Angriffe insbesondere auf trans* Menschen gibt und eine generelle Mobilisierung von Hass, Hetze und "Dämonisierung gegen LSBTIQ*“ im Netz und in öffentlichen Auseinandersetzungen zu beobachten ist. Um in den Lebensräumen von queeren Jugendlichen die notwendige Unterstützung gewährleisten und gezielte Aufklärungsarbeit anbieten zu können, die alle Kinder und Jugendlichen erreicht, braucht es eine effiziente Zusammenarbeit und Qualifizierung aller Akteur*innen und Initiativen im Bereich der Jugend- und Präventionsarbeit. Ziel des Projekts ist es darum, Fachkräften aus der OKJA Handlungs- und Argumentationsstrategien gegen queerfeindliche Haltungen zu vermitteln. Öffentliche Veranstaltungen und Aktionen zur Sichtbarkeit von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sollen Kontakte und Austausch zwischen Jugendlichen ermöglichen, um die gegenseitige Akzeptanz zu fördern und darüber zusätzliche Verbündete für queere Jugendliche zu schaffen.

Jugendförderverein Junges Hexental e.V. - Projekt Weltoffenes Hexental
Der Verein unterstützt Kinder und Jugendliche darin, sich aktiv und verantwortlich in die Gestaltung ihres Lebensumfeldes einzubringen. In den letzten Monaten kam seitens der Kinder und Jugendlichen zum Ausdruck, dass die aktuelle Flüchtlingssituation als größte Herausforderung empfunden wird. Spätestens mit der landeseigenen Containerunterkunft mit 200 Plätzen neben dem Sportpark ist das Thema voll im Hexental angekommen. Im Rahmen des Projektes soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dass die Integration der neuen Mitbürger*innen von einer breiten Mehrheit mitgetragen wird. Es soll das demokratische Handeln gestärkt und den aufkeimenden fremdenfeindlichen Tendenzen eine starke Zivilgesellschaft entgegengesetzt werden. Hierfür werden im Rahmen des Projektes zunächst die lokalen Akteur*innen vernetzt und ein moderierter Rahmen für den Austausch geschaffen. Im weiteren Projektverlauf, der von den im Projekt beteiligten ehrenamtlichen Akteur*innen gestaltet wird, sollen dann gemeinsame interkulturelle und intergenerationelle Aktionen bzw. Angebote auf den Weg gebracht werden. Nähere Informationen finden sich hier.

Werkraum Karlsruhe e.V. - Film Woanders.Überall
Das Projekt „Film WOANDERS.ÜBERALL“ adaptiert das gleichnamige Theaterstück in einen Film und nimmt damit Themen wie häusliche Gewalt, geschlechtsspezifische Abwertungen, Sexismus und frauenfeindliche Einstellungen in der Gesellschaft in den Fokus. Der Film dient im Anschluss verschiedenen lokalen Hilfsorganisationen für deren Präventionsarbeit. An den geplanten 6 - 10 Präventionsveranstaltungen, an denen auch der Film gezeigt wird, thematisieren die Netzwerkpartner*innen ausgehend vom Phänomen Sexismus weitere Formen von „Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ und deren Bedrohungspotential für unsere demokratische Gesellschaft. In Diskussionen, moderierten Publikumsgesprächen und nach Fachvorträgen werden Handlungsmöglichkeiten besprochen, was wir alle gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit tun können. Der Film adaptiert das gleichnamige Theaterstück, das von den Darstellerinnen 2022/23 selbst entwickelt wurde. Das zugrunde gelegte Theaterstück wurde von den Darstellerinnen 2022/23 selbst entwickelt und uraufgeführt. Die Filmpremiere findet am 12.06.2024 statt. Nähere Infos finden sich auf der Homepage des Werkraum Karlsruhe.

Radio Dreyeckland gGmbH - Projekt Radio Dreyeckländchen
Das Projekt entwickelt in der Projektzeit vier Pilotsendungen eines Kinderradios, welches sowohl über kinderrelevante Themen berichtet und im Wesentlichen Kinder im Kita- und/oder Grundschulalter dabei unterstützt eigene Radiosendungen zu produzieren. Der Fokus liegt dabei auf den Themen Antisemitismus, Rassismus, Ausgrenzung und Mobbing im weiteren Sinne. Durch Partizipation, Learning by Doing, Mut zum Sprechen und den Austausch über die genannten Themenbereiche soll der Mut von Kindern gefördert werden, sich zu äußern und über die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen zu sprechen. Durch das Projekt wird technisches Know-How über das Radiomachen und den Einsatz der eigenen Sprache und nicht zuletzt viel Lust und Freude an einer neuen und sicher nachhaltigen Erfahrungswelt des Radios vermittelt. Die Idee des gesamten Projektes ist bereits in jungen Jahren Demokratiebewusstsein zu fördern und Medienkompetenzen anzueignen. Die Kinder sollen erfahren können, dass sie eine Stimme haben, sich im weiteren Verlauf ihres Lebens einsetzen können und sich demokratiefeindlichen Bestrebungen widersetzen. Die Träger des Projektes sind Radio Dreyeckland in Freiburg und der Freiburger Verein "Gescher ha Chaim" - Bildung gegen Antisemitismus.

Mosaik Deutschland e.V. - Projekt Bridges of Empowerment
Im Fokus des Projektes liegt das Empowerment von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte und die selbstbestimmte Definition der eigenen Identität. Die Teilnehmenden werden von einem Team von Projektbegleitenden, sogenannten facilitators, aus den Bereichen der politischen Bildung, des Aktivismus und des Antirassismus unterstützt. In einem sicheren Raum wollen die facilitators ein umfassenderes Verständnis für Diskriminierungs- und Machtstrukturen bei den jungen Teilnehmenden fördern und sie dabei unterstützen, individuelle Bewältigungsstrategien und Handlungsoptionen gegen Rassismus zu entwickeln. Passend zu Heidelbergs Geschichte als einer der zentralen Städte des deutschsprachigen Hip-Hops, wird ein besonderer Fokus des Projektes auf der Kunstform HipHop als Ausdrucksweise liegen. Als Kick-Off des Projektes dient ein gemeinsames Event für die Teilnehmenden: Am 17. Mai ab 16:00 Uhr laden die Projektbegleiter*innen zum gemeinsamen Kennenlernen beim Laser Tag ein. Nähere Informationen werden zeitnah auf dem Instagram Kanal @youththinktank veröffentlicht.

Nachhaltige Entwicklung SDGs - Projekt Anti-Rassismusarbeit in der Region Schwäbisch Hall
Junge Menschen mit afro- bzw. afrodeutscher Herkunft sollen ermutigen werden, sich mit diskriminierungskritischen Themen und Strukturen auseinanderzusetzen, die ihnen in ihrem Alltag, in der Schule und/oder Freizeit begegnen. Sie sollen befähigt werden, diese zu erkennen, Strategien zu entwickeln, sich zu positionieren und Selfcare zu entfalten. In den Workshops können sich die Jugendlichen über ihre Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Ein langfristiges Netzwerk soll aufgebaut werden. Trainer*innen, die selbst PoC sind, leiten die Gruppe an und unterstützen sie. Um das Thema Diskriminierung und Antirassismus breiter in der Öffentlichkeit aufzustellen ist ein Rahmenprogramm geplant. Dieses umfasst die Lesung einer schwarzen Autorin, eine Ausstellung und ein Seminar über Critical Whiteness. Hier sind die breite Öffentlichkeit und Multiplikator*innen aufgerufen, sich am Diskurs zu beteiligen.

Black Community Foundation - Demokratiestärkung für Neuzugewanderte & Menschen mit
Migrationsgeschichte
Die Black Community Foundation Stuttgart e.V ist ein gemeinnütziger Verein, von Schwarzen für Schwarze. Der Verein hat sich gegründet, um sich das Sensibilisieren von Menschen, die nicht von Rassismus betroffen sind zur Aufgabe zu machen – sowie von Rassismus betroffene Menschen zu empowern. Das Projekt besteht aus mehreren verschiedenen Projekten. Unter den Projekten fallen Podiumsdiskussionen und Empowerment Programme. Die Veranstaltungen und Workshops sind ein Mix aus Aufklären, Austausch, Kunst und gemeinsames Zusammenkommen sowie Lösungs- und Verarbeitungsfindung. Von politischen Gesprächen zum Rechtsrutsch in Deutschland bis hin zum künstlerischen Beisammensein, gemeinsamen stärken und vernetzten. Mit diesem Projekt soll ein Austausch auf verschiedenen Ebenen passieren und Sensibilisierung für das Thema Rassismus gesteigert werden. Dies führt zu einer Stärkung unserer Demokratie und somit auch der Gesellschaft. Jedes Projekt soll auch langfristig weitergeführt werden, um eine Nachhaltigkeit dieses Gesellschaftlichen Themas zu gewähren. Nähere Informationen finden sich hier.

Vergangene Förderphasen